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Die neuesten Kinofilme auf einen Blick (mit Kritik, Hintergrund und Story!)

 Vorwort: Alle 14 Tage stell ich drei Filme vor, von denen ich meine, sie werden Gut. Alle Angaben ohne Gewehr!

Wahre Lügen

Story: Auf der Bühne waren sie in den 50er Jahren die Größten, kalauerten sich erfolgreich durch Nachtklubs und sorgten beim Spendenmarathon im Live-TV

für Quotenrekorde: Die Entertainer Lanny (Kevin Bacon) und Vince (Colin Firth) waren unzertrennlich - bis ein mysteriöser Todesfall zum plötzlichen Ende des erfolgreichen Duos führte. 15 Jahre später recherchierte die junge Journalistin Karen (Alison Lohman) für eine Biographie die wahren Hintergründe der Story. Was geschah wirklich mit dem attraktiven Zimmermädchen, das tot in der Suite der beiden Komiker aufgefunden wurde???

Hintergrund: Die provokanten Sexszenen sorgten in den USA für Aufsehen und ein Jugendverbot. Die dem jeweiligen Zeitkolori verpflichtete Sets spiegeln die  konservativen Fifties sowie die laszive Spät-Hippie-Phase der 70er Jahre wider.

Kritik: Der Kultregisseur Atom Egoyan ("Felicia, mein Engel") nimmt den mysteriösen Mordfall asl Ausgangspunkt für eine tiefpsychologische Tour de Force durch Seelenabgründe, die erst auf den zweiten Blick erkennbar werden. Dabei besticht der raffinierte Thriller besonders durch eine kunstvoll arrabgierte Dramaturgie, die nur vordergründig klassischen Krimi-Konventionen folgt, in Wahrheit aber Moral und düstere Aspekte von hemmungloser Sexualität beleuchtet. Die spannende Story nach dem Roman "Where the Truth lies" von Rupert Holmes wird aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. Jede der beiden Hauptfiguren bringt ihre individuelle Perspektive ein, wobei das überraschende Geheimnis erst ganz am Ende gelüftet wird. Suggestiv wie Regie-Legende Alfred Hitchcock inszeniert Atom Egoyan das Psychogramm einer Partnerschaft, deren Protagoniesten sich in der Grauszene zwischen Gut und Böse bewegen.

 

Drama, Originaltitel: Where the Truth lies, Kanada/GB 2005, Regie: Atom Egoyan, Darsteller:  Kevin Bacon,  Colin Firth, Alison Lohman, Rachel Blanchard, FSK: ab 12 beantragt, Länge: 107 Min., Start: 2.Februar, Prädikat: Gelungen

 Walk the Line

Story: Aufstieg und Absturz der Country- und Folk-Legende Johnny Cash (Joaquin Phoenix): Seine unglückliche Kindheit in Arkansas, die ersten Hits, das Scheitern seiner Ehe, Drogenexzesse und die Liebe zu Sängerin June Carter (Reese Witherspoon).

Hintergrund: Geschildert wird das Leben des genialen Songschreibers (1932-2003, "Ring of Fire", "Hurt") - vom tragischen Tod des Bruders 1944 über den legendären Auftritt im Gefängnis von Folsom bis zu Cashs Heirat 1968. In den USA spielte der Film immerhin 100 Millionen Dollar ein.

Kritik: Die Hauptdarsteller (beide übrigens von Cash und Carter sogar noch selbst ausgewählt) tragen das authentische und kraftvolle Drama. Sensationell: Sowohl Joaquin Phoenix als auch Reese Witherspoon singen die Parts selbst. Regisseur James Mangold ("Cop Land") verdichtet  Cashs Leben zu einem atmosphärischen Film für alte Fans - und für Jüngere, die Cash noch entdecken wollen. Film und Hauptdarsteller gewannen die Golden Globes 2006.

 

Musikdrama, OT: Walk the Line, USA 2005, R: James Mangold, D: Joaquin Phoenix, Reese Whiterspoon, Rober Patrick, FSK: ab 6 Jahren, Länge: 136 Min. Prädikat: Genial

Saw 2

 Story: In einem Keller-Labyrinth zwingt der Killer Jigsaw (Tobin Bell) acht junge Leute zu einem makaberen Spiel auf Leben und Tod. Der Vater eines seiner Opfer kommt dem perversen Rätselfreund auf die Schliche - aber das ist auch nur ein Teil von Jigsaws fiesem Plan.

Hintergrund: Der Low-Budget-Reißer "Saw" spielte 2004 weltweit über 100 Millionen Dollar ein. Der Nachfolger (Werbezeile: "Oh Yes, There Will Be Blood") war in den USA einer der Hits im letztem Jahr und hat das Original bereits überholt.

Kritik: Ein sardistischer Schocker, der seinen Vorgänger auf der Angsschweiß-Skala mühelos erreicht. Wer denkt schonan die vielen Ungereimtheiten der Story, wenn er versteinert im Kinosessel sitz?

 

Horror, OT: Saw 2, USA 2005, Buch und R:Darren Lynn Bousman, D: Donnie Wahlberg, Tobin Bell, Shawnee Smith, Franky G. Glenn Plummer, FSK: ab 16 Jahre, L: 93 Min., Prädikat: Gelungen